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Corporate siteStellen Sie sich einen virtuellen Rundgang durch ein Gebäude vor, das noch nicht existiert, wo Sie die Engpässe und Hot Spots der Menschenströme beurteilen können - und testen Sie verschiedene Lösungen, damit sich Menschenmassen reibungslos zu ihrem Zielort bewegen können.
KONE hat in den letzten 20 Jahren viel in die Forschung und Entwicklung gesteckt, besonders wenn es um die Planung von großen Menschenströmen in komplexen Gebäuden geht. Angefangen mit der Berechnung und Simulation der Leistung von Aufzügen und anderen Vertikaltransporten, hat sich daraus der KONE People Flow Simulator (PFS) entwickelt. Dabei handelt es sich um eine ganzheitliche Lösung, die eine durchgängige People Flow Planung und fortschrittliche Analytik für ganze Gebäude umfasst - und zwar mit einer vollständigen 3D-Visualisierung, die VR-kompatibel gemacht werden kann.
„Architekten können sehen, wie ihr Entwurf mit dem People Flow Simulator zum Leben erweckt wird. Dies hilft ihnen, viel einfacher zu konzeptionieren und zu quantifizieren", sagt Juha-Matti Kuusinen, Leiter der Abteilung People Flow Optimization bei KONE.
Kuusinen erklärt, dass der People Flow Simulator aus zwei Gründen entwickelt wurde. Erstens wurde es immer wichtiger, die Art und Weise, wie Menschen sich in und zwischen Gebäuden bewegen, ganzheitlich zu planen. Zweitens war KONE in der Lage, eine solche Lösung zu entwickeln.
„Wir befinden uns jetzt in einem Stadium, in dem wir den Personenfluss nicht nur vertikal, sondern auch horizontal simulieren können, und wir können Werte wie Treppen, Türen und Möbel in die Personenbeförderung von der Haustür bis zum Endziel einbeziehen. Das ist es, was PFS einzigartig macht. Es ist alles mit Visualisierungsfunktionen erledigt.“
Was hat Mathe damit zu tun?
Der People Flow Simulator ist ausgestattet mit Building Information Modeling (BIM), Sensor- und Datenintegration, menschlichen Verhaltensmodellen, mathematischer Modellierung und künstlicher Intelligenz. Diese können alle mit einer Vielzahl von Variablen eingegeben werden, die die Planung eines optimalen Personalflusses ermöglichen und dabei helfen, die effizientesten Planungsentscheidungen zu treffen.
Die Daten beinhalten die Abmessungen eines Gebäudes, wie z. B. Stockwerkshöhe, Anzahl der Stockwerke, Wände, Raumgröße und Anzahl der Aufzüge. Wichtig ist aber auch, dass die Anzahl der Mieter und die Anzahl der Personen, die durch die Eingänge kommen und gehen sollen, berücksichtigt werden. Hinzu kommt die Möglichkeit, den Verkehr im Gebäude zu unterschiedlichen Tageszeiten bis hin zu kleinen Details wie Wartezeiten an der Rezeption zu simulieren.
„Wir haben die Computermodellierung und die Game-Engine-Technologie erfolgreich in eine Lösung integriert, die eine realistische Simulation und Visualisierung von vertikalen und horizontalen Personenströmen ermöglicht", sagt der promovierte Technologe Kuusinen.
Neue Norm
Was am Ende entsteht, ist ein digitaler Zwilling des zukünftigen Gebäudes und dem voraussichtlichen Personenfluss. Die Parameter können dann geändert und neu simuliert werden, bevor Änderungen an den Plänen vorgenommen werden. Einige andere einzigartige Faktoren sind die Möglichkeit, ein Was-wäre-wenn-Szenario zu simulieren, wie beispielsweise im Falle einer Evakuierung oder unter Berücksichtigung des Zugangs für Menschen mit Behinderungen.
Noch im Entwicklungsmodus wurde der People Flow Simulator in einem bestehenden Gebäude auf Herz und Nieren geprüft, um Engpässe bei einem Crowd Control Projekt zu bewerten und zu simulieren. Die Simulation fiel den Entwicklern auf, die KONE dann einluden, einen virtuellen Rundgang durch ein noch zu bauendes Gebäude durchzuführen.
Kuusinen denkt, dass diese Art von Funktionalität und Serviceangebot die neue Norm sein wird, da die Kunden auf Möglichkeiten und die einfache Visualisierung aufmerksam gemacht werden.
Diese People Flow Simulator App ist Teil einer Maßnahme, die vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) finanziert wurde. Diese Einrichtung der Europäischen Union wird im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 der Europäischen Union unterstützt.