
Was war die größte Herausforderung in diesem Modernisierungsprojekt?
René Risi: Die Ausgangslage bei der Ausschreibung war besonders. Es galt, Anlagen eines Mitbewerbers aus den achtziger und neunziger Jahren zu ersetzen. Wir mussten zeigen, dass wir das besser können als der Anbieter, der die Lifte installiert hatte.
Worauf kommt es bei einer solchen Ausschreibung an?
René Risi: Der Preis ist wichtig, aber nicht der einzige Faktor. Die Größenordnung des Projekts erfordert ein umsichtiges Projektmanagement. Dazu kommen ein langfristiges Servicepaket und ein tiefer ökologische Fußabdruck.
Raffael Fanelli: Die größte Herausforderung für das Projektmanagement bestand darin, die 46 Aufzüge nicht nur effizient zu modernisieren, sondern diese Arbeiten für die Eigentümer und Bewohnenden möglichst kurz und berechenbar zu vollziehen. Unser Ziel war, den Ausfall eines Lifts auf vier Wochen zu reduzieren und dieses Zeitfenster im Voraus anzukündigen.
Wir mussten zeigen, dass wir das besser können als der Anbieter, der die Lifte installiert hatte.

Was brauchte es, um eine solche Anzahl Aufzüge in 18 Monaten zu ersetzen?
Raffael Fanelli: Allein schon für das Inventar waren sechs bis sieben unserer Spezialisten während zwei Wochen permanent im Einsatz. Wir haben eine spezielles Logistikkonzept aufgestellt und einen lokalen Logistiker engagiert, um die gefahren Kilometer so klein wie möglich zu halten. Für Klein- und Verbrauchsmaterial platzierten wir auf dem Areal einen Container für ein In-Night Delivery.
Wie verlief die Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft?
Raffael Fanelli: Dank einer sehr engen Abstimmung konnten wir die gestaffelte Montage durchführen und den eng getakteten Fahrplan einhalten. Für die Eigentümerin PLAZZA AG war das sehr wichtig, da sie die Gesamtsanierung im bewohnten Zustand durchführen wollte. In der Tiergarten-Überbauung haben wir gezeigt, dass wir eine große Zahl von Aufzügen in kurzer Zeit mit einem Minimum an Unannehmlichkeiten ersetzen können. Das wird vom Markt heute gefragt.
In der Tiergarten-Überbauung haben wir gezeigt, dass wir eine große Zahl von Aufzügen in kurzer Zeit mit einem Minimum an Unannehmlichkeiten ersetzen können. Das wird vom Markt heute gefragt.
Worin unterscheiden sich die neuen Aufzüge von den ersetzten?
Stephan Pedrosa: Optisch ist der Unterschied nicht riesig. Aber die Kabinen sind größer. Die Nutzlast eines typischen MonoSpace® 500 DX in der Überbauung „Im Tiergarten“ beträgt heute 480 statt 320 Kilogramm. Die Aufzüge sind mit der modernsten Technik ausgestattet, insbesondere auch mit 24/7 Connected Services.