Are you interested in KONE as a corporate business or a career opportunity?
Corporate siteAufzugsnachrüstung: Gründe für die steigende Nachfrage
Es ist mehr als nur ein vorübergehender Trend: Die Nachfrage nach Aufzugsnachrüstungen nimmt stetig zu. Dafür finden sich einleuchtende Ursachen, die mit unserer Gesellschaft zu tun haben: So leben immer mehr Leute in urbanen Räumen, gleichzeitig steigt unsere Lebenserwartung.
Die Menschen möchten heute bis ins hohe Alter zuhause in ihrem vertrauten Umfeld leben. Wohnt man nicht im Erdgeschoss, ist ein Aufzug die Voraussetzung, diesen Wunsch verwirklichen zu können. Oftmals muss die Anlage dann im Rahmen eines Umbaus eingebaut werden. Das nachträgliche Herstellen von Barrierefreiheitin Bestandsgebäuden ist darum ein hochaktuelles Thema, bei dem der Aufzug eine grosse Rolle spielt. Manchmal werden solche Baumaßnahmen auch finanziell unterstützt.
Aussenaufzug vs. Innenaufzug – die Unterschiede
Der Aussenaufzug ist im Gegensatz zum Innenaufzug der Witterung ausgesetzt. Diese an sich etwas banale Feststellung hat weitreichende Folgen für die Aufzugsplanung: Im Innenschacht herrschen nämlich stets kontrollierte, gemässigte Bedingungen.
Der Aussenschacht hingegen muss Wind und Wetter standhalten können. Dabei muss zudem jederzeit der von der Norm geforderte Temperaturbereich von 5 bis 45 Grad Celsius eingehalten werden. Weiter gilt es bei der Planung zu beachten, dass eine problemlose Personenbefreiung gewährleistet ist. Nicht zuletzt benötigt man beim Aussenaufzug immer eine Baubewilligung.
Ob der Aussenaufzug nun für Ihre Immobilie die richtige Wahl ist, um Wohnkomfort und Zugänglichkeit zu erhöhen, kommt ganz auf die bauliche Situation an. So gibt es vielleicht im Innenbereich schlicht keinen Platz für einen Schacht, dafür gelangt man von aussen her bequem an die Etagen heran.
Vom Material her wird vielfach die ästhetische und moderne Ausführung eines mit Glas verkleideten Stahlschachts gewählt. Hier gibt es einige Themen, auf die man die Bauherrschaft hinweisen sollte – zum Beispiel der Bereich Privatsphäre. Man muss sich bewusst sein, dass der Fahrgast bei Nacht im Schacht hell beleuchtet und von aussen für alle gut sichtbar ist. Vielfach haben Glasschächte übrigens bessere Chancen, wenn es um das Erlangen der Baubewilligung geht, da sie die Gebäudeanmutung weniger stark verändern als massive Schächte.
Der Zutritt befindet sich im Freien und muss gegen unbefugte Benutzung gesperrt werden. Eine Lösung stellt das Errichten eines Vorbaus dar, an dem sich dann eine normale Haustür befindet. Andere Massnahmen sind Schlüsselschalter, Kartenleser oder ähnliche Systeme mit hohem Sicherheitsgrad.
Die vier W-Fragen vor der Planung
Sie interessieren sich für einen Aussenaufzug? Dann stellen Sie sich als Nächstes die vier «W-Fragen». So finden Sie heraus, was Sie mit dem Aussenaufzug erreichen wollen.
- Wie wird der Aufzug benutzt? (Lasten oder Personen?)
- Wann wird der Aufzug benutzt? (Gibt es Stosszeiten?)
- Wo soll der Aufzug stehen?
- Wer soll den Aufzug nutzen?
Beim «Wer» geht es um besondere Bedürfnisse der künftigen Fahrgäste wie etwa Rollstuhlfahrer oder Menschen mit eingeschränkter Sehkraft. Man muss aber beispielsweise auch beachten, dass ältere Personen mit zittrigen Händen Probleme haben könnten, kleine Tasten zu wählen. Kinder wiederum neigen dazu, die Kabine heftigen Härtetests zu unterziehen, was eine höhere Robustheit erfordert. Es macht natürlich einen grossen Unterschied, ob man nun den Kreis der Benutzer kennt oder ob es eine öffentliche Anlage ist, die auf alle Arten von Fahrgästen eingestellt sein muss.
Mehr zu nachträglichem Einbau von Aufzügen finden Sie hier.Dieser Beitrag basiert auf unserem Interview mit dem BAUHERREN PODCAST SCHWEIZ, das Sie sich HIER in voller Länge anhören können.